Klettern & Bergsteigen am Ortler
Grat für Grat ein Erlebnis
Steile Flanken, scharfe Grate und die Gletscherwelt machen Sulden zum Paradies für Bergsteiger und Kletterer. In der Heimat von Reinhold Messner lassen sich auf den 3.000ern Fels- und Eisklettern ideal kombinieren. Für Messner einst perfektes Training für den Himalaya, für viele Kletterer die Erfüllung eines Traums. Die Berg- und Alpinschulen in Sulden bieten vielseitige Kurse an - probieren Sie's aus im Sommerurlaub in Südtirol!
Klettersteige & Klettergärten in Sulden
Klettergarten K2 / Langenstein
- ca. 10 Min. unterhalb der Bergstation des Langenstein-Sesselliftes
- 11 Routen für Kletterer
- Kinder ab 6 Jahren können hier mit Profis der Alpinschule Ortler das Klettern üben (1x wöchentlich im Juli und August)
Tabaretta-Klettersteig
- einer der schwierigsten Klettersteige in Südtirol
- etwa 800 kräftezehrende Höhenmeter
- großartige Panoramablicke auf die Ortler-Nordwand und die gegenüberliegenden Suldner Berge
Tschenglser Hochwand
- einer der höchstgelegenen Klettersteige der Alpen
- Südwand-Klettersteig (alter Otto-Erich Klettersteig) auf einer gesicherten Strecke bis auf 3.200 m und weiter über den Südwestgrat zum 3.375 m hohen Gipfel
- weitere anspruchsvolle Möglichkeiten bieten der Normalweg durch eine steile Geröllrinne oder der Südgrat, der steil hinauf zum Gipfel führt
- Klettersteigausrüstung ist erforderlich
Eine Herausforderung: der 3.905m hohe Ortler
Die Besteigung des „König Ortler“ erfolgt über den anspruchsvollen Normalweg von der Payerhütte zum Gipfel. An der Nordwand wartet die größte Eiswand der Ostalpen mit bis zu 40 Grad Neigung. Ist sie bezwungen, eröffnet sich vom Gipfelkreuz auf 3.905 m ein atemberaubender Blick: Ortler-Alpen, Ötztaler Alpen, Silvretta- und Berninagruppe sowie die Gipfel der Adamello-Presanella-Alpen und der Brenta-Dolomiten.
Unsere Ortlerwoche im Hotel die Post
Die „Ortlerwoche" – jeweils im Juni und im Herbst von der Alpinschule Ortler durchgeführt – bereitet innerhalb einer Woche auf den Aufstieg zum König Ortler vor, den mit 3.905 m höchsten Berg Südtirols.
Programm der Ortlerwoche:
- Sa: Begrüßung und Vorstellung des Programms
- So: Aufstieg zum Klettergarten K2 am Langenstein sowie Schulung der Grundkenntnisse im Felsklettern (Klettertechnik und Abseilen)
- Mo: Wanderung zum Hinteren Schöneck bis auf 3.143 m. Einführung in die Themen Ausrüstung, Alpine Gefahren. Techniktraining zum Gehen im weglosen Gelände und auf versicherten Steigen
- Di: Tag zur freien Verfügung – zum Beispiel für eine Massage im Alpin Spa Hotel die Post. Abends Filmvorführung 200 Jahre Ortler-Erstbesteigung
- Mi: Aufstieg über den Suldengletscher zur Suldenspitze auf 3.376 m. Einführung in das Steigeisengehen, das Gehen in Seilschaften und im Gebrauch des Pickels
- Do: Aufstieg zur Payerhütte auf 3.029 m
- Fr: An diesem Tag wird das Erlernte unter Anleitung des Bergführers beim Aufstieg zum Ortler (3.905 m) umgesetzt. Zum Abschluss folgt abends ein Rückblick auf die Woche beim Bergführer-Stammtisch



Hoch- und Bergtouren im Ortlergebiet
Die Tschenglser Hochwand ist sowohl über den Klettersteig als auch über die Normalroute erreichbar. Von Sulden startend durch das Zaytal zur Düsseldorferhütte. Von dort weiter durchs Zaytal Richtung Zayjoch. Kurz vor dem Gletscher links zur Tschenglser Hochwand abbiegen.
- Dauer: 9:00 h
- Länge: 25 km
- Schwierigkeit: schwer
- Höhenmeter bergauf: 1500 hm
- Höhenmeter bergab: 1500 hm
- Höhenmeter: 3376 m
Eine leichte Bergtour auf einen Dreitausender, mit schöner Aussicht. Die Hintere Schöntaufspitze gilt als der "leichteste" Dreitausender Südtirols. Von ihrer Spitze genießt man einen schönen Ausblick auf die Berge des Martelltales. Auf dem Weg gibt es eine Einkehrmöglichkeit bei der Madritschhütte.
Wegbeschreibung: Ausgangspunkt für die Wanderung zur Schöntaufspitze ist die Bergstation der Seilbahn Sulden. Von dort aus auf dem Weg Nr. 151 weiter zur Madritschhütte und dem Madritschjoch. Vom Joch aus geht man nun links über einen steiler werdenden Grat hinauf zum stattlichen Gipfel auf 3.325 m. Abstieg auf derselben Route.
- Dauer: 2:30 h
- Länge: 3,6 km
- Schwierigkeit: mittel
- Höhenmeter bergauf: 725 hm
- Höhenmeter bergab: 725 hm
- Höhenmeter: 3325 m
Startpunkt der Tour ist die Bergstation des Kanzellifts. In nördlicher Richtung geht es leicht bergauf, dem Weg Nr. 12 folgend, bis sich der Pfad in die Routen 12 und 12a gabelt. Achtung: Der Steig 12a sollte aufgrund der Steinschlaggefahr gemieden werden. Weiter führt der Weg durch urige Brücken und mündet in den Weg Nr. 5, der von Sulden heraufführt. Ab hier wird der Anstieg zur Düsseldorfer Hütte steiler, mit beeindruckendem Blick auf das Dreigestirn Königsspitze, Monte Zebru und Ortler. Der finale Anstieg zur Hütte ist steil, aber die Aussicht erleichtert den Aufstieg.
Auf den Hohen Angelus: Von der Düsseldorfer Hütte geht es leicht bergab und dann steil über Geröll zur "Reinstadler Route". Der Aufstieg zur Angelusscharte, die mit Seilen versichert ist, stellt die Schlüsselstelle der Tour dar. Nach der anspruchsvollen Kletterpassage folgt ein Genuss entlang des Felsgrats, mit einem kurzen Kletterabschnitt vor dem Gipfelkreuz. Der Abstieg kann wie der Aufstieg erfolgen oder über den SW-Grat zur Angelusscharte, weiter über den Laaser Ferner zum Rosimjoch und schließlich zur Kanzellift-Bergstation (Gletscherausrüstung erforderlich).
- Dauer: 7:30 h
- Länge: 14 km
- Schwierigkeit: schwierig
- Höhenmeter bergauf: 1227 hm
- Höhenmeter bergab: 1227 hm
- Höhenmeter: 3521 m